Feuerwehr

Schwarzenbek

Gefahrguteinsatz

Freitag, 20.12.2013 13:47

Einsatzort: Dorfstraße , 21514 Witzeeze
Schleife: L - Löschzug-Gefahrgut
  Fahrzeuge: KdoW, ReakErkTrKw

Groß-Alarm am Freitagnachmittag in Witzeeze: In der Waschküche eines Seniorenheimes war hoch dosierte Peressigsäure ausgelaufen. Eine Flüssigkeit, die stark ätzend ist. Durch die Dämpfe des eigentlich zu Desinfektionszwecken vogehaltenen Stoffes wurden sechs Mitarbeiter der Einrichtung verletzt, die Bewohner kamen mit dem Schrecken davon.

Gegen 14 Uhr waren Mitarbeiter im Keller damit beschäftigt, einen neuen Kanister an eine Dosieranlage anzuschließen. "Diese Dosieranlage zieht sich das benötigte Mittel in geringer Menge automatisch. Ab und zu müssen diese Kanister dann aber gewechselt werden, und bei so einem Wechsel ist ein Kanister, in dem eine Restmenge war, umgekippt", berichtete einer der Betreiber des Heims, in dem 85 Frauen und Männer leben.

Außer dem üblichen Essig-Geruch breiteten sich auch Dämpfe aus, die Augen und Atemwege der Mitarbeiter reizten. Die angeforderte Feuerwehr löste daraufhin Alarm für den Löschzug-Gefahrgut mit Einheiten unter anderem aus Ratzeburg, Mölln, Lauenburg, Schwarzenbek und Büchen aus und auch der Rettungsdienst rückte mit einem Großaufgebot seiner Schnelleinsatzgruppe an. Zunächst sollte das Heim evakuiert werden, doch man entschied sich dann für eine Entlüftung des Kellers und schloss alle Türen, die in die Bereiche der Bewohner führten.

Ein Trupp der Schwarzenbeker Feuerwehr, der sich im Keller durch Atemschutzgeräte gegen die Gesundheitsgefahr schützte, verdünnte die ausgelaufene Peressigsäure mit Wasser und nahm die Flüssigkeit am Boden dann mit Tüchern auf. Diese wurden verpackt und ins Freie gebracht. "Statt auf eine übliche Belüftung, die die Dämpfe durch alle Räume getrieben hätte, haben wir eine aufwendige Entlüftung installiert, um die Dämpfe direkt ins Freie zu saugen", sagte Marko Fischer, der Leiter des Löschzug-Gefahrgut. Dadrch zog sich der Einsatz etwa zwei Stunden lang hin.

 

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